11 Angola

Reisebericht 32 / Oshikango (Santa Clara) - Oshinkango (Rundreise durch Angola) / 21. 11. 2017 - 18.12. 2017

Kilometerstand von der Schweiz über China, Indien und Afrika: 95'400 km (Total 224'000 km incl. Panamericana)

Reiseroute:
Oshikango, Santa Clara, Ondjiva, Lubango, Namibe, Tombua, Parque National do Iona, Lucira, Cuio, Benguela, Lobito Sumbe, Luanda, Catete, Dondo, Quibala, Sumbe, Benguela, Lubango, Santa Clara

Auf in das unbekannte Angola

Ein paar Tage vor unserer Einreise nach Angola erfuhren wir von Holländern, die vor ein paar Wochen quer durch dieses riesige Land gefahren sind, ein paar hilfreiche Tipps. Generell hat es ihnen gefallen und sie haben nur gute Erfahrungen gemacht. Ganz im Gegenteil von andern Reisenden, meistens von solchen, die noch nie in Angola waren, die nur Negatives zu berichten wussten.
Da hört man von Blutdiamanten, Angola ist der Zweitgrösste Diamanten Exporteur der Welt, sowie von Landminen, Bürgerkrieg, Korruption und Malaria.
Der 30-jährige Bürgerkrieg ist seit gut 15 Jahren Geschichte und das Land erholt sich zaghaft von den Gräueltaten, doch Korruption und das Verscherbeln der Ressourcen wie die angesprochenen Diamanten, Gold und Erdöl ist das weitaus Grösste Problem. Die Profite stecken ein paar wenige in die eigene Tasche und das Volk geht leer aus. Leider ein immer wiederkehrendes Phänomen in Afrika.

Die Ausreise aus Namibia geht flott von statten. Carnet abstempeln sowie der übliche Besuch beim der Immigration. Auf dem Weg zum angolanischen Zoll erweckt ein Schild unsere Aufmerksamkeit. "Achtung Rechtsverkehr"! Nach 3 Jahren Linksverkehr durch Asien, Indien, sowie das südliche Afrika gar nicht so einfach. Gut hat man seine aufmerksame Frau an seiner Seite.

Trotz Visa erweist sich die Einreise nach Angola unerwartet kompliziert. Den Einreisestempel für das Land erhalten wir zügig, doch der Zollbeamte, der für das Fahrzeug zuständig ist nimmt es ausserordentlich gelassen. Dadurch gibt er uns indirekt zu verstehen, wer hier das Sagen hat. Da das Carnet nicht akzeptiert wird, brauchen wir eine "vorübergehende Importbewilligung", für unseren Suri. Nebst allen möglichen Copyen vom Pass, dem Visa sowie den Fahrzeugpapieren, will er noch Fotos von unserem Suri aus allen drei Perspektiven.
Das heisst, zurück zum Auto, Fotos machen, wieder über die Grenze nach Namibia, dort in den Container Shop eines Inders, der ein Kopiergerät besitzt, alles erledigen und zurück zum angolanischen Zollbeamten. Dies alles in der Mittagshitze von 40°C im Schatten. Nach der Bezahlung einer "Roadtax" ist alles bereit und wir erhalten die "Temporary Import Permission".
Jetzt noch Geld wechseln. Wer denkt, schnell mit der Plastik-Karte zum nächsten ATM zu gehen, irrt sich gewaltig. Wir sind in Angola!
Schon seit Stunden werden wir pausenlos von Schwarzgeldhändlern bedrängt. Der offizielle Kurs bei der Bank beträgt 170 Kwanza für einen Dollar. Wir bekommen schlussendlich 400 Kwanza für einen US Dollar. Also mehr als das Doppelte. Doch aufgepasst. Die cleveren Jungs legen zwischen die grossen Scheine kleinere, mit der selben Farbe. Endlich, nach langem Verhandeln übergeben sie uns den richtigen Betrag für unsere 800 US Dollar Noten.
Es gibt extra eine Internetseite für den Schwarzmarktkurs des angolanischen Kwanza. www.kinguilahoje.com/calculator

Ein Tag in der Mission

Nach all der Aufregung am Zoll wollen wir nicht mehr lange fahren. Vor Ondjiva erblicken wir eine katholische Mission und fragen das Oberhaupt der Mission, Padre Barnabé, ob wir hier im Auto übernachten können. "Natürlich könnt ihr hier stehen. Bleibt so lange ihr möchtet", verkündet er mit einem freundlichen Lächeln.
Wir stellen uns auf den grossen Pausenplatz und beobachten die über 100 Missionsschüler, wie sie nach der Abendandacht noch bis spät in die Nacht andächtig im schwach beleuchteten Schulraum Aufgaben erledigen. Nach dem gemeinsamen Abendessen mit Maisbrei und Gemüsesuppe wird der persönlichen Hygiene alle Aufmerksamkeit gewidmet. Fliessendes Wasser gibt es nicht. Dafür wird aus einem Brunnen das Wasser in Plastikkübel herbeigeschafft und jeder seift sich tüchtig ein. Unser kärglicher, portugiesischer Sprachschatz ermöglicht keine tiefgreifenden Konversationen doch mit Spanisch, sowie Händen und Füssen können wir uns dennoch mit den Schülern ausreichend Verständigen.
Die Nächte sind kurz auf Missionsstationen. Schon um 5.30 Uhr wir kräftig geklingelt und man macht sich bereit für die Frühmesse. Auch wir begeben uns zur Kirche und hören der Messe von Padre Barnabé zu. Es wird viel und inbrünstig gesungen. Nach der Messe verabschiden wir uns vom Oberhirten nicht ohne ihm einen kleinen Betrag für seine Mission zu geben.
Anschliessend nimmt er unsere Hände, legt seine oben drauf und sagt andächtig: "Hiermit segne ich euch und eure Reise. Ihr seit jederzeit wieder bei uns willkommen. Kommt gesund und wohlbehalten zurück."
Nun kann nichts mehr schiefgehen. Nach vielem Winken verabschieden wir uns von der Mission und fahren auf einer guten Teerstrasse nordwärts.

Ab in die Höhe

Auf der 400 km langen Fahrt nach Lubango passieren uns nur wenige Fahrzeuge. Immer wieder erblicken wir am Strassenrand ausgebrannte LKW's und verrostete Panzer. Ein trauriges Relikt aus dem 30-jährigen Bürgerkrieg. Was müssen die Menschen hier in Angola alles durchgemacht haben.

Erstmals halten wir bei einer neuen Tankstelle an um aufzutanken. Der Blick auf die Tanksäule lässt unser Herz höher schlagen. Da Angola riesige Erdölvorkommen besitzt, ist das Benzin extrem billig. Wir bezahlen für den Liter Diesel umgerechnet 33 Euro Cent.
Von irgendwoher wandern Schulkinder in ihren weissen Kitteln einen Hügel hinunter an uns vorbei. Wir grüssen aus dem Fahrzeug heraus und sie grüssen höflich und schüchtern zurück.
Nach ein paar Stunden erreichen wir Lubango, die höchst gelegene Stadt Angolas auf 1700 Meter. Die fruchtbare Umgebung versorgt die Stadt mit Zitrusfrüchten und Fleischprodukten. Doch leider erzeugt die Landwirtschaft keine besonders hohen Erträge. Die aufwendige Arbeitsweise mit Saatgut, Dünger und Fruchtfolge liegt den Einheimischen nicht im Blut. Viel lieber dösen sie unter einem schattigen Baum oder ziehen mit ihren Ziegen durch die Landschaft.
Es ist eine typisch afrikanische Grossstadt. Die europäischen Häuser aus der Kolonialzeit sind noch gut zu erkennen, jedoch dem Verfall preisgegeben. Der Müll liegt überall flächendeckend herum und Hunde sowie verwahrloste Menschen wühlen darin nach Verwertbarem. Es stinkt fürchterlich.
Daneben flanieren gut gekleidete Angolanerinnen und Angolaner. Wieder andere fahren mit ihren Fahrzeugen der Luxusklasse durch die Innenstadt. Der Unterschied könnte nicht grösser sein. Bei einem heruntergekommenen Shopping Center, der Millenium Mall, erstehen wir uns SIM Karten. Leider hat der Supermarkt schon seit einiger Zeit geschlossen, wahrscheinlich aus Konkurrenzgründen. Der in der Nähe neueröffnete Shoprite ist sauber und wir staunen nicht schlecht über das riesige Warenangebot, das den Vergleich zu Windhoek nicht zu scheuen braucht.

Unser erstes Ziel ist die Schlucht von Tunda Vala. Eine gute Strasse bringt uns auf das fast 2300 Meter hohe Plateau, wo sich ein Riss abrupt von der lieblichen Umgebung 500 Meter tief Senkrecht auftut. An klaren Tagen könnte man von hier die 130 km entfernte Küste erblicken. Bei uns ist es etwas dunstig, so dass wir nur die grünen Erhebungen der darunter liegenden Ebene, Tausend Meter weiter unten, erblicken können. Trotzdem ist die Abrisskante spektakulär und grauenvoll, speziell wenn man sich vorstellt, wie im vergangenen Bürgerkrieg Gefangene mit verbundenen Augen hier in die Tiefe gestürzt wurden. Ein paar km weiter unten quartieren wir uns auf einem etwas in die Jahre gekommenen Campinglatz für die nächsten zweit Tage ein. Nach der flimmernden Hitze des Vortages kommt die angenehme Kühle hier auf 2100 Meter gerade recht.

Bevor es weiter geht decken wir uns in einem nahe gelegenen Restaurant eines Schweizers, dem "Le Chalet", mit frischem Joghurt und Tilsiter ein. Leider ist der Chef nicht hier. Gerne hätten wir ein bisschen mit ihm geplaudert.

Das Wahrzeichen der Stadt, die Christus Statue, wurde nach seinem Vorbild der Statue von Rio de Janeiro in Brasilien gebaut. Auch er breitet seine schützenden Hände über die Stadt und man hat eine tolle Sicht auf das quirlige Treiben 300 Meter weiter unten.

Die schönste Passstrasse Angolas

Später, etwa 30 km westlich Richtung Meer, reisst das Hochplateau erneut markant ab und führt in die bekannte Passstrasse der "Serra da Leba" über. Die Haarnadelkurven sind wahrscheinlich Angolas meist fotografierte Szene. Steil in die Felswand gehauen überwindet die Strasse in engen Serpentinen einen Höhenunterschied von über 1000 Metern.
Gleich hinter der Maut Station nehmen wir die erste Ausfallstrasse und fahren zu einem kleinen Aussichtspunkt. Von hier haben wir eine atemberaubende Sicht auf die steil abfallende Abbruchkante, wo sich die schwer beladenen Tanklastzüge qualmend den Berg hinauf pflügen. Ein paar Stadtbewohner sind ebenfalls hier anzutreffen, machen Photos, picknicken oder gönnen sich beim Restaurant ein kühles "Ngola", das hier in Lubango gebraut wirt.
Uns gefällt es so gut, dass wir beschliessen, gleich hier zu übernachten. Etwas weiter hinten, ein Security Guard, der eigentlich für die Bewachung der Sendeanlage zuständig ist, öffnet für uns das Absperrseil und wir fahren den kleinen Weg an der Abbruchkante entlang bis zu einem ebenen Platz, wo wir eine tolle Sicht auf das ganze Bergpanorama haben.
Wahrlich ein Traumplatz in der frischen Höhenlage des Leba Passes. (Bilder)

Am nächsten Tag tuckern auch wir die gut ausgebaute Strasse hinunter, vorbei an Autowracks, die wohl mit zu heissen Bremsen die Leitplanken durchbrochen haben bis zum um einige Grade höheren Tiefland. Wir halten bei einigen Verkaufsständen bei denen Obst, Gemüse und allerlei Getier auf dem Grill angeboten wird.
Hier leben die Menschen der Semba. Ein Stamm, mit sehr eigenwilligen Kleidervorschriften. Die Unterschenkel der Frauen zieren glänzende Messingspiralen und ihre Brüste sind mit schmalen Riemen eng an die Haut geschnallt, die mehr zeigen als verhüllen. Ob das wohl bequem ist?
Wir genehmigen uns ein Cola, in Angola da gibt es Coca-Cola und schauen interessiert dem exotischen Treiben zu.
Da kommen Bussladungen von einheimischen Gästen die hier einen kurzen Zwischenstopp machen. Sofort werden ihnen durch das offene Bussfenster gegrillte und lebende Hühner entgegen gestreckt, ganze Schenkel von frisch geschlachteten Tieren oder noch warme Pommes, die überall auf dem Platz vor sich her brutzeln.

Die Königin der Wüste, die Welwitschia

Ein übler Geruch und die immer dichter werdenden Müllhaufen zeigen uns an, dass die Stadt Namibe nicht mehr fern ist. Wir fahren zum Camping, oder zum Platz, der einmal ein Camping war. Jetzt ist es ein Polizeicamp auf dem wir vom hochnäsigen Offizier etwas mürrisch empfangen werden.
"JA, ihr könnt bleiben. Eine Dusche gibt es nicht, Wasser ebenso wenig und um 7 Uhr morgens müsst ihr draussen sein."
Das tönt sehr verlockend aber da es schon spät ist, bleiben wir mangels Alternativen auf dem gut bewachten Polizeicamp. Am späteren Abend fängt noch die hauseigene Polizei-Disco an zu plärren in Konkurrenz mit der Dorf-Disco. Das plätschern der Wellen wird schon lange durch ein dröhnendes Bum, Bum, Bum übertönt.
Am Morgen sind wir froh, dass wir diesen Platz verlassen können und fahren zum Lake Arco. Dieser ausgetrocknete und nur in ausgeprägten Regenperioden gefüllte See bietet Weidegrund für Kühe und Ziegen. Die Dorfjugend bringt uns zu den sogenannten "Arches", Sandsteinbögen in einer herrlichen Umgebung. Wir machen Fotos von den Kits und sie haben sichtlich den Plausch, sich in Pose zu werfen.

Das Fischerdörfchen Tombua ist eine einzige Enttäuschung. Überall stinkt es nach Fisch, die Häuser sind verfallen, die Menschen hängen gelangweilt herum und die Müllberge türmen sich ins Unermessliche. Wir sind reif für die Wüste.
Diese finden wir südlich in Form des "Parque Nacional do Iona". Skurile rot / gelbe Sandsteinformationen prägen das Landschaftsbild. In Jahrmillionen durch Auswaschungen, Erosion und Wind entstanden. Mitten in dieser wilden Steinwüste suchen wir unsern Lagerplatz für die Nacht.
Diesen finden wir inmitten von hunderten von Welwitschias. Diese aussergewöhnliche Pflanze, die gewiss keinen Schönheitswettbewerb gewinnen kann, wird mehrere hundert Jahre alt. Sie gedeiht in dieser ungeheuren Trockenheit wo die Temperaturen zwischen Null und Vierzig Grad pendeln. Da es hier fast nie regnet, nimmt die Pflanze die Feuchtigkeit über ihre Blätter aus dem Morgentau auf. Das schwarze Innere der Pflanze ist steinhart und perfekt der unwirtlichen Umgebung angepasst.
Was für ein Platz nach dem Krach auf der gestrigen Polizeistation. Eine herrliche Ruhe, kein Mensch, kein Licht weit und breit ausser den tausenden von Sternen die unseren einsamen Übernachtungsplatz mit ihrem glitzern erhellen. Dies ist ein Platz wie wir ihn lieben.

Die allgegenwärtige Korruption

Über eine gute Teerstrasse fahren wir zurück nach Namibe und weiter nordwärts bis nach Lucire. Unterwegs übernachten wir zweimal an der menschenleeren Steilküste, schauen den Robben beim Spiel zu und fühlen uns pudelwohl so alleine am kalten Benguela-Strom.
Wie der weitere Verlauf der Strasse ist, darüber bekamen wir verschiedene Informationen. Von Saumässig bis gut zu befahren. Auf der Karte ist für die nächsten 140 km eine Naturpiste quer durch die Berge eingezeichnet.
Die ersten 50 km sind noch ganz gut, doch dann kommen die Berge und die Piste wird spürbar schlechter. Staubtrockene Flusstäler, ärmliche Hütten im unfruchtbaren Buschland, Hirten, die ihre mageren Kühe durch die karge Steinwüste treiben. Ein zaghaftes Lächeln, die Hand wird zum Gruss erhoben. Ruth steigt aus und möchte einem Knaben mit verschlissenen Kleidern etwas Süsses bringen. Dieser springt wie von der Tarantel gestochen mit angsterfüllten Augen davon und ruft nach Hilfe. Die Leute hier, am äussersten Ende Angolas sind sich an den Anblick von Fremden nicht gewohnt und wenn sie dann noch auf einen zugehen, sind das gewiss Menschenfresser oder Kindesentführer!

Mit 10 bis 15 kmh holpern wir über die steinige Piste. Immer wieder kommen uns klapprige Lastwagen entgegen wobei die Fahrer freundlich grüssen.
Das besondere an dieser Strecke sind die topmodernen Betonbrücken. Doch wer denkt, wir können genüsslich darüber fahren, der liegt so ziemlich falsch. Nirgends existiert ein Anschluss an das tolle Bauwerk, das sich meistens etwa 5 Meter oberhalb der Piste befindet und wir müssen den Umweg durch das Bachbett nehmen. Diese unvollendete Strasse mit all seinen Brückenruinen bietet einen surrealen Anblick in der flimmernden Hitze der trockenen Namib Wüste..
Wir wir später erfahren, wurden die Brücken schon vor 10 Jahren fertiggestellt, doch um die Strasse zu asphaltieren fehlte plötzlich das budgetierte Geld. Die Korruption lässt grüssen!

Dies erzählt uns Rui, ein Brasilianer mit portugiesischen Wurzeln. Wir haben ihn kennengelernt, als wir gestern ins kleine Fischerdorf Cuio abgebogen sind um einen Übernachtungsplatz zu suchen. "Ihr könnt auf meinem Grundstück stehen", meinte der nette Brasilianer.
Nun sitzen wir mit ihm auf der Veranda und berichten von unseren Erlebnissen in Brasilien.
"Wisst ihr", meint Rui mit einem verschmitzten Lächeln, "ich war früher Ingenieur und habe immer gearbeitet. Nun bin ich Fischer. Ein schlechter Tag beim Fischen ist immer noch besser als ein guter Tag beim Arbeiten." Wie recht er hat!
Am nächsten Tag fahren wir mit Rui zum fischen. Schon bald zuckt es an der Schleppleine und ein beachtlicher Tunfisch hat angebissen. Dies wiederholt sich noch ein paar Mal. Sobald wir genug Fisch für das Abendessen haben, fahren wir zurück. Angola weist eines der Besten Fischgründe an der Küste Afrikas auf. Hier trifft sich der kalte Benguela Strom mit den warmen Gewässern der tropischen Hemisphäre, was allen Arten von Fischen genügend Nahrung bietet.
Wir bleiben 5 Tage bei Rui direkt an seinem Traumstrand. Schauen den einheimischen Fischern bei der Arbeit zu, wie sie mit ihren einfachen Booten auf Fischfang gehen, machen lange Strandspaziergänge und wundern uns, wie viel Zeit einem bleibt, wenn man keinen Fernseher hat.

Zu den Binga Wasserfällen

Auf dem Weg nach Benguela überqueren wir immer wieder kleinere Flüsse, an dessen Ufer sich der vorbei schwimmende Müll verfängt. Frauen mit Babys am Rücken waschen ihre Wäsche im brackigen Wasser. Die einfachen Hütten bestehen aus Plastikresten, Wellblech und Pappkarton, aus allem, was die Müllberge am Strassenrand so hergeben. Noch selten haben wir auf unserer Reise eine derartige Menge an Abfall direkt vor Städten, vor Dörfern oder der eigenen Haustüre der einheimischen Bevölkerung gesehen. Es stinkt erbärmlich. Der ganz normale Alltag.

An der "Baja Caota" fragen wir einen Angolaner mit portugiesischen Wurzeln, ob wir hier an diesem Aussichtspunkt übernachten können. "Ja, hier ist es sicher. Da könnt ihr stehen. Doch mein Haus ist gleich gegenüber. Vielleicht wäre es besser, wenn ihr in meinem Garten stehen würdet? Da habt ihr eine tolle Aussicht über die Bucht und ich habe einen eigenen Badestrand."
Wenn das kein Angebot ist!
Wir parken unseren Suri in seinem Areal und vom Fenster aus haben wir einen weiten Blick über das türkisfarbene Meer, die kleinen feinsandigen Buchten und schwimmen mit den bunten Fischen zwischen den Korallenbänken.

Über Sumbe fahren wir zu den beeindruckenden Binga Wasserfällen. Langsam weicht die karge Landschaft der Küstenregion und macht einer üppigen, dichten Vegetation Platz. Tosend stürzen sich die braunen Wassermassen in die Tiefe. Fischer versuchen mit selbstgebastelten Reusen im aufgewühlten Wasser ein paar Fische zu fangen, während einheimische Touristen mit einem "Schwanenhals-Pedalo" die Naturgewalten aus nächster Nähe betrachten wollen.
Auf dem Rückweg nach Sumbe, wie übrigens im ganzen Land, stechen uns immer wieder die Ergebnisse allzu schnellen Fahrens oder mancher Selbstüberschätzung ins Auge. Fahrzeugwracks, Anhänger sowie Container gehören schon fast zur Grundausstattung jeder Kurve. Hier liegen sie verrostet, ausgebrannt und dem Verfall sich preisgebend im hohen Sumpfgras.

Richtung Luanda wird die Strasse mal wieder aufgerissen. Die Umfahrung ist abenteuerlich und staubig. Wir schaukeln mehr als dass wir vorwärtskommen und dabei werden unsere Nerven aufs äusserste strapaziert. Den anvisierten Übernachtungsplatz bei einer Hazienda können wir bei dem Tempo glatt vergessen. Mit den letzten Strahlen des Sonnenlichts biegen wir auf einen Feldweg ab, der schon bald auf einem abgeernteten Acker endet. "Fahr nicht weit von der Strasse weg", warnt mich Ruth", denk an die noch vergrabenen Minen".
Es ist tatsächlich keine Seltenheit, dass Entminungs-Organisationen nur wenige Meter vom Strassenrand entfernt noch auf Minen stossen. Für die Abendtoilette wandern wir genau auf unseren Reifenspuren zurück. Daher ist Wildcamping nur mit grösster Vorsicht zu empfehlen.

Luanda, die 7 Millionen Metropole

Von andern Reisenden haben wir den Tipp bekommen, auf der "Carpe Diem" Lodge von Paulo abzusteigen. Sie liegt direkt am türkisblauen Meer mit einem für diese Region selten sauberen Sandstrand. Paulo ist portugiesischer Angolaner mit vielen Plänen und Visionen. Bei einem gemeinsamen Bierchen erzählt er uns von seinem Vorhaben.
"Am nächsten Strand bin ich am Bau einer weiteren Lodge. Sie liegt auf einem Hügel mit einer traumhaften Aussicht. Wenn ihr aus Luanda zurück kommt, könnt ihr gerne dort stehen. Ihr werdet es lieben. Am Wochenende kommen viele Expats und gut situierte Angolaner zu mir um das Wochenende zu verbringen. Den Wirtschafts-Aufschwung der letzten Jahre verdanken wir den reichen Ölvorkommen vor der Küste. Von hier kamen auch die Gelder für die verschiedenen Infrastrukturprojekte, wenigstens diejenigen Gelder, die nicht in den Taschen der korrupten Beamten gelandet sind."

Am nächsten Tag verlassen wir Carpe Diem Richtung Luanda im Wissen, dass wir in ein paar Tagen hierher zurück kommen.

Luanda ist eine der extremsten Städte auf unserer Reise, wo der Unterschied von Arm und Reich so augenfällig zu Tage tritt. Die Elendsviertel, und von denen gibt es viele, sehr viele, liegen zwischen den teuren Wohnungen und Geschäften der Reichen. 7 Millionen leben in dieser Grossstadt von der man sagt, sie sei eine der teuersten Städte der Welt. Seit der Finanzkrise und dem Zerfall des Ölpreises sind die Preise für die teuren Wohnungen, von denen etliche um die 8000 Euro pro Monat lagen, deutlich ins Wanken gekommen.
Gut sind wir nicht auf die Bankomaten angewiesen, vor denen immer eine lange Warteschlange anzutreffen ist, sondern wir konnten bei der Einreise einen guten Kurs für unsere Dollars aushandeln, fast das dreifache das man offiziell am ATM bekommt. Somit ist Luanda, wie auch das ganze Land, für uns nicht teurer als Südafrika. Bis letzten September war Präsident do Santos seit über 30 Jahren an der Macht und hat das überaus reiche Land mit seinen Unmengen an Rohstoffen wie Diamanten und Erdöl in eine Wirtschaftskrise mit beispiellosem Währungszerfall getrieben. Der jetzige Präsident, Joao Lourenco, hat auf seinen Wahlversprechen die rigorose Bekämpfung der Korruption angesagt. Gerne möchte man den hochtrabenden Worten Glauben schenken, doch die Realität in den meisten afrikanischen Ländern sieht anders aus.

Wir stellen unsern Suri auf dem exklusiven Yacht Club Luandas ab, dem Club Nautico da Ilha. Hier können wir umsonst campieren und alle Einrichtungen wie Schwimmbad, Restaurant und Duschen mitbenützen. Am Abend verwandelt sich die Grossstadt in ein Lichtermeer und unsere Blicke schweifen über die teuren Luxus-Yachten zu den exklusiven Hochhäusern mit ihren aus Wellblech zusammengezimmerten Behausungen in unmittelbarer Nachbarschaft. Ein Kontrast der die ganze Ungerechtigkeit Afrikas widerspiegelt.

Am nächsten Morgen erhalten wir ein WhatsApp aus der Innerschweiz, aus Ennetmoos
Es ist Silvia und sie schreibt, dass sie eben von unserer Reise in der Zeitung gelesen [143 KB] habe und dadurch erfuhr, dass wir in Angola unterwegs seien. Ihre Schwester Rosangela, die auch in Stans aufgewachsen ist, wohnt schon seit einigen Jahren in Luanda. Wir sollen sie doch kontaktieren.
Gesagt getan und kurze Zeit später steht Rosangela vor der Tür des Suri. "Kommt zu mir auf ein Café. Ich wohne in meinem Haus direkt am Stadt- Strand".
Wenn das kein Angebot ist! Wie wir kurze Zeit später erfahren, betreibt sie mit ihrem Mann ein erfolgreiches Import / Export Unternehmen.
Ihre Wohnung zeigt die extremen Unterschiede in der Grossstadt auf eine sehr anschauliche Weise. Von der Terrasse aus sieht man in weiter Ferne den exklusiven Yachthafen, da wo unser Suri steht und auf der anderen Seite des Blickfeldes sind die ärmlichen Behausungen der grossen Mehrheit des Landes direkt am Wasser gebaut. Bei starken Regenfällen stehen sie knietief in der dreckigen und stinkigen Kloake.
Die Hälfte der Bevölkerung lebt von weniger als 2 Dollar pro Tag. Die Ernährungs- und Gesundheitssituation ist katastrophal. Nur ein Drittel der Angolaner hat Zugang zu medizinischer Versorgung, weniger als zwei Drittel der Kinder gehen zur Schule und dabei ist Angola eines der reichsten Länder Afrikas.
Doch leider gehen die Gelder in die Taschen einiger weniger korrupten Beamten. Eine Ungerechtigkeit, die zum Himmel schreit. Manchmal kann man einfach nicht verstehen, warum die Welt so grausam und ungerecht ist.
Trotzdem, auch das muss gesagt werden, bis jetzt haben die Leute grösstenteils einen glücklichen und zufriedenen Eindruck auf uns hinterlassen. Sie sind freundlich, hilfsbereit und geniessen das Leben. Trotz all der Armut gehen sie dem Leben mit einer unbekümmerten Gelassenheit und Fröhlichkeit entgegen. Glück lässt sich eben nicht überall mit materiellen und finanziellen Massstäben messen.

Am späteren Abend besuchen wir die ehemalige portugiesische Festung, die nun ein Armeemuseum beherbergt. Von hier haben wir eine beeindruckende Sicht auf die palmengesäumten Boulevards, die schön renovierten portugiesischen Häuser aus der Kolonialzeit und mittendrinn stehen die Bretterbuden der armen Bevölkerung, die nichts vom Geldsegen der Ölmultis mitbekommt.

Erneut verlassen wir die Stadt Richtung Süden. Wir stehen im Stau, es wird gedrängelt und gehupt, doch insgesamt haben wir uns das Verkehrsaufkommen weit schlimmer vorgestellt. Ich glaube, wer einmal durch indische Grossstädte gefahren ist reagiert viel gelassener auf das Chaos irgendeiner andern Metropole.
Auf bester Teerstrasse fahren wir für eine Nacht zurück zur Carpe Diem Lodge und am nächsten Tag über Dondo in die angolanischen Berge. Mit der ansteigenden Höhe verändert sich auch die Vegetation. Die Baobab Bäume und die Köhlerfamilien mit ihren Holzkohlen-Säcken am Strassenrand, die uns die letzten 50 Kilometer begleitet haben machen immer mehr einer überaus fruchtbaren Erde Platz. Auf teilweisen schmalen Umfahrungsstrassen schlängeln wir uns durch eine hügelige Landschaft. Entlang von Bananenstauden, tief hängenden Farnen und Ananas- und Tomatenfeldern.
Direkt am Strassenrand werden die abgeernteten, vollreifen Früchten von den einheimischen Frauen verkauft. Die Gegend ist dicht besiedelt und es fängt an zu regnen. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit finden wir auf einer geschlossenen Tankstelle einen ruhigen Übernachtungsplatz.
Der nächste Übernachtungsplatz ist dann bedeutend interessanter. Kurz vor Gabela bekommen wir die Erlaubnis, auf einer ehemaligen Kaffeeplantage zu übernachten. Im Dorf frischen wir unsere Vorräte an Gemüse auf und erstehen noch zwei köstliche Holzofenbrote. Ebenfalls lassen wir den Suri bei einer gründlichen Autowäsche von einheimischen Jugendlichen auf Hochglanz polieren. Das Meersalz von der tagelangen Fahrt an der Küste entlang muss entfernt werden. Die Temperaturen sind moderat, so dass wir wie die Murmeltiere schlafen.

Auf der weiteren Fahrt begegnen uns immer wieder LKW's, hoch beladen mit Tropenholz. Chauffeure sind meist Chinese. Auch die neuen Teerstrasse werden von chinesischen Firmen gemacht. Es gibt da ein paar schwarze Angolaner mit einer Schaufel in der Hand, doch die Ingenieure, Vorarbeiter und auch der ganze Maschinenpark ist chinesischen Ursprungs.
China wird sich das ein oder andere Zugeständnis für seine Gefälligkeiten meist in Form von Schürfrechten oder dubiosen Ölverträgen einfordern.
Die Angolaner, wie übrigens die meisten afrikanischen Länder mit enormen Bodenschätzen, sollten das Kleingedruckte der chinesischen Hilfe sehr genau lesen. Doch bis das Eintrifft, sagt sich so mancher Präsident und sein Beamtenapparat, sind wir weg vom Machthebel und bis dann müssen die Taschen gefüllt sein.

3 Tage später sind wir erneut in Lubango auf 2000 Meter. Hier staunen wir nicht schlecht, als wir etwas abseits der Tunda Vala Schlucht, wo wir zu Beginn der Reise bereits schon einmal waren, einen riesigen LKW mit Schwyzer Kennzeichen erblicken. Es handelt sich um Gabi und Peter aus Schindellegi. Mit ihrem Pegasus MAN sind sie schon viele Jahre im südliche Afrika unterwegs. Kurze Zeit später trudeln noch Gloria und Renato aus Bellinzona mit ihrem Action Mobil bei uns ein. Kaum zu glauben. Da fahren wir seit einem Monat kreuz und quer durch Angola und haben ausser zwei Motorradfahrern keine ausländischen Fahrzeuge zu Gesicht bekommen. Da stellt sich die Frage, wo findet man Schweizer im Ausland? Natürlich in den Bergen!
Es ist ein Treffen unter Gleichgesinnten. Bei Wein und Bier werden Übernachtungsplätze ausgetauscht, Routen verglichen und von Erlebnissen ausserhalb der ausgetretenen Pfade berichtet. Bis spät in die Nacht wird getratscht und gefachsimpelt, so wie es sich unter Overlandern gehört.
Nach zwei gemeinsamen Tagen verabschieden wir uns und fahren der namibischen Grenze entgegen.

Fazit

Der dreissigjährige Krieg hat dem Land schwer zugesetzt. Die spärliche Infrastruktur wurde dadurch vollends zerstört und in den letzten 15 Jahren des Friedens musste sich die Bevölkerung trotz der immensen Erdölfunde meist mit dem eigenen Überleben auseinandersetzen. All die Gräueltaten des Krieges mussten überwunden werden, das Stromnetz aufgebaut, Wasserleitungen gebaut, die inexistente Gesundheitsvorsorge, sowie das Bildungswesen organisiert werden. Die MPLA, die Partei der Kriegsgewinner kann man trotz all der Korruption entgegenhalten, dass sie die ehemals verfeindeten Gruppen auf einen gemeinsamen Dialog des friedlichen Zusammenlebens gebracht hat. Im Moment ist dies das Wichtigste, es herrscht Frieden.

Obwohl viel gebaut wird, sind die Strassen in einem erbärmlichen Zustand. Oft fährt man stundenlang auf einer miserablen Umleitung holpernd durch die Pampa, immer in Sichtweite das neu präparierte Asphaltband.
Auch die Dieselsituation ist unangenehm. War die Versorgung in den ersten 3 Wochen noch einigermassen gut, bekamen wir in der letzten Woche praktisch keinen Diesel mehr. Hat dann doch eine Tankstelle Diesel, bildet sich sofort eine stundenlange Warteschlange.

Der Raubbau an der Natur, die teilweise mehr als einfachen Lebensbedingungen, sowie die Abfallsituation schlägt einem manchmal mehr aufs Gemüt als man denkt. Vielerorts, aber komischerweise viel weniger in den Bergen, scheinen die Menschen keinen grossen Wert auf Sauberkeit zu legen. Rund um ihre Behausungen stapelt sich der stinkige und dreckige Müll. Dies zieht natürlich Ratten, Ungeziefer und Krankheiten an. Die Leute scheint es nicht zu stören, obwohl es eigentlich wenig Aufwandes bedarf ein Loch zu buddeln und den ganzen Dreck darin zu verbrennen und anschliessend zu vergraben. Nein, lieber sitzt man inmitten des Unrates. Eine Mentalität, die nur schwer nachvollziehbar ist.

Ein ganz trauriges Thema ist die allgegenwärtige Korruption und wie die immensen Gelder, die eigentlich dem angolanischen Volk gehören, in einige wenige Taschen abwandert. Und da sind wir Schweizer leider auch noch beteiligt. Eine ganz und gar unrühmliche Geschichte!

Man stelle sich einmal vor, unser Innenminister Alain Berset macht seinen Sohn zum Chef des AHV-Fonds, der unser aller Zukunft sichern soll. Der Sohn wiederum setzt einen engen Freund und Geschäftspartner ein, um die AHV-Milliarden zu verwalten. Der hat keinen besonders guten Ruf, sondern wurde vor ein paar Jahren wegen krummer Geschäfte verurteilt. Für seine Arbeit erhält der Freund der Ministerfamilie Dutzende Millionen Franken im Jahr – und kann sich davon ein Leben in Saus und Braus leisten, Privatjet inklusive. Zudem verwirklicht der Freund mit den Milliarden eigene Projekte, verewigt sich etwa in Zürich mit einem ultramodernen Hochhaus, das neue Wahrzeichen der Stadt.

Unvorstellbar? Mitnichten. Solches passiert derzeit in Angola, einfach unter umgekehrten Vorzeichen. Hier ist es der Schweiz-angolanische Geschäftsmann Jean-Claude Bastos, der die Staatsmilliarden auf ebendiese Weise verwaltet. Das enthüllt ein neues Datenleck, die "Paradise Papers", die Tagesanzeiger.ch/Newsnet zusammen mit fast 100 weiteren Medienhäusern weltweit veröffentlicht.

Die Tochter des ehemaligen Präsidenten, Isabel dos Santos, gilt laut der US-amerikanischen Zeitschrift «Forbes» als reichste Afrikanerin und als die erste Milliardärin des Kontinents. Sein Sohn, José Filomeno dos Santos, genannt Zénu, wurde 2012 von seinem Vater zum Chef des staatlichen Investitionsfonds ernannt, vergleichbar mit unserer AHV.

Zénu beauftragte seinen Freund, den Unternehmer Jean-Claude Bastos, mit der Verwaltung seines 5 Milliarden Dollar schweren Staatsfonds. Über 40 Millionen Franken zog Bastos alleine 2014/15 als Dividenden aus dem Fonds, wie Unterlagen zeigen, die Tagesanzeiger.ch/Newsnet vorliegen. Angeblich seien solche Renditen bei der Verwaltung eines Staatsfonds üblich. Das mag sein – für die angolanische Bevölkerung ist es jedoch ein Hohn. Zweck des Fonds ist es, ihr Leben mit den Geldern aus der Ölförderung nachhaltig zu verbessern, doch davon sehen sie keinen Rappen.

So bleibt uns nichts weiter als die Hoffnung. Die Hoffnung, dass sich die Verantwortlichen, die gewählten Staatsoberhäupter endlich an ihre Wahlversprechen erinnern und nicht nur ihre Sippe, ihr unmittelbares Umfeld am Geldsegen beteiligen, sondern auch das eigene Volk, für das sie eigentlich gewählt wurden.

Die Leute hier hätten es verdient, denn Angola ist ein Land, in das wir sofort wieder zurück kehren würden.

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