Reisebericht 06 / Oybek (Ausreise nach Tadschikistan) - Nördlich von Karakol Richtung Kirgistan / 26. Mai 2014 - 8. Juni 2014

Kilometerstand: 15'400km

Reiseroute: Oybek, Chugand, die 7 Seen, Iskanderkul Lake, Dusanbe, Kulob, Khorog, Iskasim, Langar, Murgab, Karakol

Usbekische Gastfreundschaft

Der letzte Tag in Usbekistan ist angebrochen. Was wir heute noch brauchen ist Diesel und einen sicheren Übernachtungsplatz. Das erste hat sich bis jetzt als ein grösseres Problem entwickelt. Nicht weniger als 10 Tankstellen haben wir angefahren und immer heisst es: "No Diesel". Selbst die ältesten LKW's wurden schon auf Gas umgerüstet.
So bleibt uns nichts anderes übrig, als auf einem Bauernhof nach Treibstoff zu fragen, da die alten russischen Traktoren als einzige noch mit Diesel fahren.
Mit Händen und Füssen versuchen wir dem Vater des Landwirtschafts Betriebes unser Anliegen zu unterbreiten. Der zückt sein Handy und ruft seinen Sohn an, der kurze Zeit später mit seinem klapprigen Lada bei uns auftaucht.
Scheu schauen uns seine drei Kinder aus sicherer Entfernung zu, was die Fremden mit ihrem Vater zu besprechen haben. Wir einigen uns auf einen Dollar pro Liter Diesel. Darauf wird dieser aus Kanistern mit Hilfe einer aufgeschnittenen Petflasche in unseren Tank abgefüllt. "Selbstverständlich könnet ihr auf meinem Grundstück übernachten", meint der freundliche Bauer und weist uns eine ebene Fläche nicht weit von seinem Haus bei den Pferden zu.
Es dämmert bereits, als es an unsere Tür klopft. Draussen stehen die Töchter des Bauern, strecken uns scheu ein paar Brotfladen entgegen und je eine Schüssel mit Erdbeeren und Kirschen. Wir sehen geradewegs in ihre leuchtend hellblauen Augen, die aus einem braun gebrannten Gesicht hervorschauen. Kaum haben wir die Schüsseln in der Hand, rennen sie wie ein Wirbelwind zurück zum sicheren Haus.

Wir revanchieren uns mit mit Schweizer Schokolade und sonstigen Leckereien für die Kinder.

Doch als es Nacht wird klopft es erneut und die Mädels bringen uns eine dampfende Schüssel mit Ziegenbraten, Kartoffeln, Zwiebeln und Karotten und dazu noch frische Tomaten und Gurken.
Wir sind einfach überwältigt von dieser Gastfreundschaft. Diese Familie hat selbst fast nichts, kocht und wohnt in einfachsten Verhältnissen und trotzdem bewirten sie wildfremde Menschen aufs Freundlichste.

Hand aufs Herz, wie würden wir uns verhalten wenn fremde Menschen in unserem Garten auftauchen würden? Wir können von diesen einfachen Leuten noch viel lernen was echte Gastfreundschaft ist.

Im Land der Berge

Tadschikistan, etwa 3x so gross wie die Schweiz, ist ein nur schwer zugängliches, überwiegend unbewaldetes, schroffes Gebrigsland, in dem allein der Pamir, mit seinem höchsten Berg Pik Somoni (7495), etwa die Hälfte des Territoriums einnimmt. Insgesamt umfasst das Gebirge über 90% des Landes und nur der kleine Rest sind den äusserst fruchtbaren, dichtbesiedelten Flusstälern vorbehalten.

Schon zeitig stehen wir am usbekischen Zoll und lassen unsere Pässe ausstempeln. Ein paar Hundert Meter weiter bewacht ein stramm stehender Soldat mit angehängter Kalaschnikov ein slibrig glänzendes Tor. Erst als wir das tadschikische Visum vorzeigen, öffnet er das schwere Sicherheitsschloss und wir können auf das Zollgelände fahren. Als erstes tuckern wir durch das Desinfektionsbad, das der offizielle Ausdruch, um uns 5 Dollar abzuknöpfen, aber in Tat und Wahrheit benetzt das 5 cm tife Schlammbad höchstens unser Reifenprofil. Anschliessend müssen wir die Immigrations Papiere ausfüllen und nach Vorweisung des Visums den begehrten tadschikischen Einreisestempel. Jetzt fehlt nur noch die Bezahlung von 25$ für die Strassenbenützung und die Inspektion des Wohnmobils durch 2 und 4-Beiner. Die Letztgenannten beschnuppern argwöhnisch, aber ohne für sie positives Ergebnis das Wohni nach Drogen oder sonstiger Narkotica.

Daumen hoch, alles OK, die Schranke hebt sich und wir fahren ins Land der Superlativen. Was soll es hier nicht alles geben, die höchsten Berge, die grössten Wasserresourcen, der längste Gletscher und die buntesten Frauenkleider Zentralasiens.

Hier treffen wir auf Anja und Stefan, 2 deutsche Wohnmobilreisende, die eine ähnliche Strecke wie wir vor sich haben und beschliessen, in nächster Zeit einige Etappen gemeinsam zu fahren.
Unser 1. Ziel ist der Kajrakkum Stausee, wo wir bei einem ausgiebigen Bad den Staub und Schweiss vom Körper waschen. Schliesslich ist es immer noch 33°C im Schatten.
Den Unterschied zum vorhergehenden Land ist sofort ersichtlich. Die Leute hier sind sich weniger an Wohnmobilreisende gewöhnt und schon bald sind wir umringt von Neugierigen, die sich die Hand aufs Herz legen und uns freundlich mit einem "Assalom" begrüssen. Sie möchten so vieles Wissen, aber die Sprachbarriere verhindert eine tiefere Kommunikation. So bleibt es beim woher, wohin und mittels Zeichensprache machen wir noch ein paar begeisterte Ausdrücke über ihr schönes Land.

Im Grunde genommen sind wir Schweizer doch alles "Bergler". Wir freuen uns wie kleine Kinder, als wir die erste Passtrasse seit der Türkei emportuckern. Kurz vor dem Gipfel des 3000 m hohen "Sachristan" Passes, erblicken wir zwei Velofahrer. Natürlich sind es Schweizer, 2 Walliser, die mit ihrem Fahrrad die Berge ausserhalb des Wallis erkunden wollen. Wir haben immer die allergrösste Hochachtung von diesen Fahrradfahrern, die mit nichts als ihrer Muskelkraft all die hohen Pässe erklimmen, während wir Autofahrer einfach das Gaspedal drücken.

Ein See schöner als der Andere

Das 1. richtige Ziel in Tadschikistan sind die 7 Seen. Doch dazu müssen wir erst eine üble, 80 km lange Schotterpiste bewältigen. Wir fahren Slalom um riesige Schlaglöcher und zu guter Letzt ist auch noch die gesamte Strasse über die nächsten 4 Stunden infolge Belagsarbeiten gesperrt. Eine lange Kolonne wartet vor der Baustelle auf die Aufhebung der Strassensperre. Wir entscheiden uns, zusammen mit einem Einheimischen Landy-Fahrer, die Umfahrung zu nehmen. Auf diesem Pfad hätte wahrscheinlich auch ein Esel seine liebe Mühe gehabt. Es geht Querfeldein bis wir an ein Sumpfgebiet kommen, wo schon ein PKW im Schlamm steckengeblieben ist. Umkehren ist nicht mehr möglich so gibt es nur eines, Luft raus, Untersetzung und Differrenzialsperre rein und ab durch den Morast. Mit knapper Not erreichen wir trockenen Boden und bald darauf die Strasse hinter der Absperrung. Das war knapp!

Nun erholen wir uns bei den 7 Seen. Diese sind sehr unterschiedlich in Form und Farbe. Der Erste, dunkelblau schimmernde See, liegt auf 1500 m und ist eingeklemmt in einem engen, felsigen Tal. Der Zweite leuchtet grün und der Dritte türkisfarben. Der Vierte See ist nur durch eine steinige, in den Fels gehauene Piste zu erreichen. Immer wieder muss Ruth ausseigen und die Felsüberhänge prüfen, ob wir unten durch kommen und das wenige cm neben dem Abgrund. Weiter wollen wir nicht, denn wir haben das Schicksal schon genug herausgefordert.

200 km weiter erklimmen wir über eine steinige Schotterstrasse und entlang herrlich marmorierten rötlichen Bergen den nächsten See, den Iskanderkul Lake. Dieser liegt auf 2255 Metern Höhe und ist etwa 5 km lang. Am gegenüberliegenden Seeufer liegen einige Stellplätze direkt am Ufer. Leider ist es kalt und windig und der Regen lässt uns schnell ins warme Wohnmobil zurückziehen. Bei schönem Wetter könnte man viele Wanderungen unternehmen aber da es am nächsten Tag immer noch stark bewölkt ist, fahren wir langsam zurück.

Nach Dusanbe führt entweder der 3373 m hohe Anzob Pass oder man kann etwas weiter unten den Tunnel nehmen. Leider entscheiden wir uns für die 6 km lange Röhre. Diese ist ein einem erbärmlichen Zustand. Überall gibt es Wassereinbrüche und dadurch steht der ganze Tunnel grösstenteils unter Wasser. Die tiefen Schlaglöcher sind gänzlich mit schlammigem Wasser gefüllt und immer wieder krachen wir voll in ein Loch, dass es uns an die Decke wirft. Erschwerend kommt hinzu, dass der Gegenverkehr mit Volllicht fährt, die Belüftung fast gänzlich fehlt und die Beleuchtung mehr als dürftig ist. Nach einer gefühlt endlos langen Fahrt kommen wir heil am andern Ende an, kurbeln die Fenster hinunter und atmen voller Hochgenuss die frische Bergluft ein.

Zum Dach der Welt

Von Dusanbe aus gibt es 2 Routen, um in den Pamir zu gelangen. Die Nordroute, auf der es noch Minen hat und die etwas längere Südroute. Die Südroute soll angeblich besser sein und so entscheiden wir uns für diese. Bis Kulob ist sie tatsächlich ganz passable aber dann, nach dem ersten Pass, löst sich der Asphalt buchstäblich in seine Einzelteile auf.
Es regnet, Nebel zieht auf und die einstige Strasse ist eine glitschige Schlammpiste mit tiefen LKW Fahrrillen. Rechts die Felswand, wo durch den Regen immer wieder Steine herunterkullern und links der Abgrund, wo in der Tiefe der weiss schäumende Fluss ins Tal stürtzt. Dann, nach unzähligen Kehren, haben wir den "Piandz" erreicht. Dieser Fluss bildet über hunderte von Kilometer die Grenze zu Afghanistan. Nur einen Steinwurf entfernt, hinter dem reissendem Piandz, liegt das verbotene Land. Entlang diesem Fluss fahren wir die nächsten 2 Tage durch Berge und Täler. Der Zustand der Wegspur ist miserabel, mit Auswaschungen, Absätzen und Schlammpassagen. Wilde Natur. Kilometer um Kilometer tasten wir uns nur im Schritttempo vorwärts.

Reisewarnung des EDA

Am gegenüber liegenden Flussufer, wo Afghanistan liegt, wurde ein Saumpfad in den Fels gehauen der die kleinen Dörfer miteinander verbindet. So ziehen parallel zu uns schwer beladene Eselkarawanen auf schmalen Pfaden von Dorf zu Dorf.
Die Männer in langen Pluderhosen mit blauem Turban und die Frauen tief verschleiert in wehenden Burkas schreiten sie auf halsbrecherischen Fusswegen den "Piandz" entlang. Im Gegensatz zu Tadschikistan scheinen die Afghanen eine strengere Auslegung des Islam zu praktizieren. Wie in einem Freilichtkino betrachten wir das komplett andere Leben jenseits des Flusses, das weder Strom noch Autos aufzuweisen hat. Jedes noch so kleine, ebene Land wird bewässert und für Getreideanbau benutzt. Infolge nicht vorhandener Verkehrswege, Afghanistan ist extrem gebirgig, sind ihre Einwohner grösstenteils Selbstversorger. Viele sind zudem beschäftigt am Ausbau und Unterhalt der schmalen Eselspfade, die in Serpentinen die Berge rauf und runter führen.

Nun befinden wir uns im Herzen Tadschikistans, nur wenige Kilometer von Khorog, einer kleine Stadt am südlichsten Zipfel der Ex-Sowjetrepublik.
Wahrscheinlich wissen viele Menschen mehr über den Mond, als über dieses kleine Gebirgsland.
Hier ist der letzte Ort, um unsere Vorräte aufzustocken und uns über die aktuelle Lage zu erkundigen. Vor einer Woche bekamen wir vom EDA ein SMS mit einer Reisewarnung. Wir sollten dieses Gebiet meiden oder grossräumig umfahren.
Auf dem Weg hierhin bekamen wir recht wiedersprüchliche Meldungen. Es war die Rede von Schiessereien, Terroranschlägen und Entführungen.

Yusuf, der nette Herr vom Tourismus Büro meint: "Vor einer Woche hat die Polizei zwei mutmassliche Heroin Schmuggler erschossen. Da die Polizei mehrheitlich Tadschiken aus der Hauptstadt sind, waren die einheimischen Pamiri über das harte Vorgehen der Polizei dermassen erzürnt, dass sie mehrere Regierungsgebäude, sowiei das Polizei Hauptquartier (siehe Foto), abgefackelt haben. Dabei gab es nochmals Tote und Verletzte. Nun ist die Lage wieder ruhig und stabil. Ihr braucht euch keine Sorgen zu machen."

Zwischen Pamir, Hindukush und dem Karakorum Gebirge.

Es gibt 2 Routen, um den Pamir "Highway" zu befahren. Die Nördliche, teilweis asphaltierte Strasse oder die Südliche, die nur aus einer Naturpiste
besteht. Wir entscheiden uns für die Letztgenannte, denn sie soll landschaftlich reizvoller und mehr Sehenswürdigkeiten bieten.

Auf der Fahrt nach "Iskasim", wo jeden Samstag der tadschikisch-afghanische Basar stattfindet, fahren wir zu den heissen Quellen von "Bibi Fatima." Nun befinden wir uns im "Vachan-Korridor", wo sich die Gebirge des tadschikischen Pamir, das afghanische Hindukush, und das pakistanische Karakorum treffen.
Unser Suri windet sich langsam durch enge Schluchten, Staub wirbelt durch die Luft und unsere Blicke hängen gebannt an dem gewaltigen Bergmassiv des Pamirs, des zweithöchsten der Welt. Während sich im benachbarten Himalaja immer mehr Reisende tummeln, herrscht hier noch eine himmlische Ruhe. Zur Linken erhebt sich mit dem Pik Ismoil Somoni (früher Pik Stalin) mit einer Höhe von 7495 der höchste Berg des Landes.
Dieses Gebiet ist gewiss eines der interessantesten und schönsten Regionen unserer bisherigen Reise. Noch nie "mussten" wir so viel grüssen und winken wie in der Pamir Region. Die Leute sind extrem freundlich und wir sind beeindruckt, wie zufrieden die Menschen hier leben, speziell wenn man weiss, wie hart das Leben im Winter werden kann.

In der Nähe der heissen Quelle von "Bibi Fatima" haben wir auf einer Anhöhe unseren Stellplatz für die Nacht gefunden. Es dauert nicht lange und ein bärtiger, alter Mann kommt und lädt uns zu sich nach Hause ein. Da sitzen wir im Schneidersitz um die erhöhte Tafel, die tagsüber als Ess- und nachts als Schlafplatz dient. Es gibt Chai und wir werden aufgefordert, das am Morgen gebackene Fladenbrot mit ihnen zu teilen. Gastfreundschaft wird hier überall grossgeschrieben.
Stolz zeigt uns die Bäuerin das Foto des Aga Khan, des geistigen Oberhauptes der Ismailiten. Sein Bild hängt in jedem Haus im Pamir-Gebirge, der Heimat der rund 200'000 Ismailiten in Tadschikistan und dem benachbarten Afghanistan. Wir weisen sie darauf hin, dass der Aga Khan in der Schweiz aufgewachsen ist, aber das wissen sie schon längst. Es ist aber so ziemlich das einzige, was sie von der Schweiz wissen.

Anschliessend nehmen wir ein heisses Bad in der Quelle. Frauen und Männer haben getrennte Bäder, in denen nackt gebadet wird. Das Heisse, bis 45 Grad warme Wasser sprudelt direkt aus dem Felsen. Hinter der Quelle führte eine Leiter in den kalten Gebirgsbach, wo man sich abkühlen und danach wieder in die Quelle springen kann.

Der erste wirkliche Härtetest für Mann und Maschine erfolgt am steinigen Chargus Pass mit seinen 4344 Metern. Blauer und schwarzer Rauch steigt aus dem Auspuff empor. Zuoberst sind wir überglücklich, dass wir es geschafft haben. Doch leider hält die Freude nicht allzu lange. Plötzlich ertönt ein schleifendes und schepperndes Geräusch und das ausgerechnet in dieser Einöde. Durch ölen und abfetten der Lenkstange und sonstiger beweglicher Teile, versuche ich das Problem zu beheben. Anfangs ist es tatsächlich besser, aber danach kommt es sporadisch wieder. Wir sitzen wie auf Nadeln, denn wenn es ein gravierendes Problem ist, ist im Umkreis von midestens 2 Tagen keine Hilfe zu erwarten.

In Murgab versuchen wir eine Werkstatt zu finden. Diese gibt es zwar nicht, dafür finden wir Ibrahim, der früher mehrere Jahre in Russland als Mechaniker gearbeitet hat. Der Stein des Anstosses ist tatsächlich nur ein Stein, der sich zwischen Felge und Bremsscheibe verkantet hat.

Murgab liegt auf über 3600 Meter und die Frauen schützen sich vor der intensiven Sonneneinstrahlung durch Kopftücher, so dass man nur noch die Augen sieht. Die Haut der Männer ist von der Höhensonne dunkel und runzlig geworden. Trotzdem ist dieser Ort faszinierend und abstossend zugleich. Wir fragen uns, wie können die Leute in diesem rauen Klima das ganze Jahr über leben. Im Winter ist es minus 40 Grad, Heizmaterial gibt es wenig und das Wasser holen sich die meisten mit Eisenkesseln aus einem der Brunnen.

Trotz Mondlandschaft und einer Höhe von über 4000 Meter sehen wir viele Murmeltiere und Hasen über die Steppe huschen. Nun kommt der höchste Pass in Tadschikistan, der Akbaital, mit seinen 4655 Metern. Zusammen mit Anja und Stefan, mit denen wir die letzten Tage gefahren sind, feiern wir dieses historische Ereignis.

Ein paar Kilometer weiter auf dem Hochplateau taucht der riesige Lake Karakul auf. Karakul bedeutet schwarzer See, doch leuchtet er eher in einem smaragdgrün. Der See liegt auf etwa 3900 Metern, ist über 30 km lang und umgeben von wüstenhafter Landschaft, da hier kaum Regen fällt.

Ruth geht es nicht besonders und so beschliessen wir, sogleich weiter zur Grenze zu fahren, damit wir in Kirgistan wieder in tieferen Gegenden übernachten können.

Wir haben Tadschikistan als ein überaus interessantes und abwechslungsreiches Land mit freundlichen Menschen kennengelernt, in dem Hilfsbereitschaft und Gastfreundlichkeit oberstes Gebot sind.