Aller Abschied ist schwer

17. März 2014

Reisebericht: 01 / Seelisberg Uri, Schweiz / 17. März 2014

Kilometerstand: 126'000 km

Abschied

2 Jahre nach unserer grossen Reise durch Nord- und Südamerika, heisst es wieder, Abschied nehmen. Wie das letzte Mal, fällt uns das Lebewohl sagen sehr schwer.

Nun wird es Wirklichkeit. Es beginnt unsere nächste, grosse Reise.
Sind es Freudentränen oder Trauertränen? Wahrscheinlich von beidem etwas.

Doch wie schon Mark Twain gesagt hat:

In 20 Jahren wirst du eher von den Dingen enttäuscht sein, die du nicht getan hast, als von denen, die du getan hast.

Ich finde, man sollte mehr Dinge tun weil sie einfach schön sind. Eine solche Reise kostet zwar etwas Geld, bringt keinen Gewinn, aber sollte nicht auch das unrentable in unserer Welt seinen Platz finden. Nicht zuletzt deswegen, weil es oft diese Dinge sind, die Menschen glücklich und das Leben lebenswert machen.

Nach einem letzten Frühstück mit dem Blick auf den Vierwalstättersee und die Rigi, starten wir den Motor und fahren los. Nur zaghaft erklimmen wir den Hügel, als könnten wir so das Unvermeidliche verhindern.

Die Sonne scheint, der Himmel ist blau und alles ist so wunderschön, schöner kann es wahrhaftig nirgendwo sein.
Wir fragen uns: "Wieso fahren wir überhaupt los, wenn es hier so schön ist?"

Doch dann regt sich wieder der Virus in uns, der Reisevirus.
Wir wollen die Welt erleben und sie uns nicht nur vorstellen.

So schalten wir in den 2. Gang, geben Gas und rollen dem Abenteuer entgegen.